Der siebenjährige Sohn der Bestsellerautorin Rachel Carlson ertrinkt beim Spielen. Der Kummer bringt sie fast um. Als sie sich wieder einigermaßen gefasst hat, trennt sie sich von ihrem Ehemann und zieht in ein kleines schottisches Dorf an der Küste, um dort wieder zu sich selbst zu finden und ihre Schreibblockade, die sie seit dem Todes des Kindes befallen hat, wieder loszuwerden. Bald lernt sie den jungen Leuchtturmwärter Angus McCulloch kennen, in den sie sich kurz darauf auch verliebt. Mehrere Tage darauf allerdings muss sie von den Dorfbewohnern hören, dass Angus McCulloch schon seit sieben Jahren tot sei. Wer ist dann der junge Mann im Leuchtturm? Oder spielt ihr Verstand verrückt?
Achtung, hier wird ein wenig gespoilert. Anfangs glaubt man, in einem typischen Gruselfilm zu sein, der sich im übrigens sehr an „THE DARK“ anzulehnen scheint mit seinem Grundthema. Im Laufe der Zeit allerdings wird das Ganze dann ein echter Thriller ohne übernatürliche Dinge. Es ist nett, mal wieder Demi Moore in einem Film zu sehen, irgendwie hat sie die letzten Jahre ja nicht allzu viel gemacht. Eine allzu großartige Darstellerin ist sie sicherlich nicht, doch es ist durchaus angenehm, nicht immer nur Frauen unter 25 im Film zu sehen, so als ob die Welt nur aus so jungen Dingern bestehen würde. „HALF LIGHT“ erfindet das Genre im übrigen nicht neu, die Versatzstücke der Geschichte waren schon mehrfach mal dagewesen, aber schöne Landschaftsaufnahmen, stimmige Musik und überhaupt diese ganze schottische Atmosphäre machen den Film höchst erlebenswert. Das ist es wohl, was man „grundsolide“ nennt.
Die deutsche DVD von Kinowelt präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Trailer in Deutsch und Englisch (jeweils 1:45 Min.), Interviews und Filmographien von Craig Rosenberg, Demi Moore, Hans Matheson, Kate Isitt, James Cosmo und Joel B. Michael, Szenen vom Dreh (5:55 Min.), eine Fotogalerie mit Bildern von vor und hinter der Kamera (2:28 Min.) sowie Produktionsnotizen. (Haiko Herden)
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